Irène Joliot-Curie war eine französische Physikerin und Chemikerin. Sie wurde am 12. September 1897 in Paris, Frankreich, geboren und starb am 17. März 1956 in Paris.
Sie war die Tochter der berühmten Forscher Marie Curie und Pierre Curie und somit eine enge Nachfolgerin im Bereich der Radioaktivität. Ihre Eltern erhielten den Nobelpreis für Physik im Jahr 1903 für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Radioaktivität.
Irène Joliot-Curie selbst erhielt 1935 den Nobelpreis für Chemie zusammen mit ihrem Ehemann Frédéric Joliot für ihre Entdeckung der künstlichen Radioaktivität. Sie entwickelten eine Methode zur Herstellung neuer radioaktiver Isotope durch die Bestrahlung von Elementen mit Alpha-Teilchen.
Während des Zweiten Weltkriegs spielte sie eine wichtige Rolle bei der Erforschung und Entwicklung von nuklearen Technologien. Sie leitete das von ihr mitbegründete Institut du Radium (heute Institut Curie) und war die erste weibliche Professorin an der Universität Paris.
Irène Joliot-Curie setzte sich auch für die Gleichberechtigung der Frauen in der Wissenschaft ein und war politisch aktiv. Sie war Mitglied der Französischen Kommunistischen Partei und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in die Nationalversammlung gewählt.
Ihre wissenschaftlichen Leistungen und ihr Engagement in der Forschung und Politik machten sie zu einer angesehenen Persönlichkeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ihrer Zeit. Sie gilt als eine der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts.
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